Geschichte
GESCHICHTE
|
Besuch des Ägyptischen Museums der Klasse 5/3
Berlinfahrt 2022 “Das politische Berlin”
Inspiriert von den begeisterten Erzählungen des vorhergehenden Jahrgangs über die organisierte Berlin-Fahrt war die Nachfrage und Vorfreude groß, selbst daran teilzunehmen. Die 60 Teilnehmerplätze waren schnell vergeben, die Reisegruppe zusammengestellt.
Um die Schüler der Kursstufe 11 sowohl politisch als auch historisch zu bilden, wurde vom 05.12.-06.12.2022 ein umfassendes Programm organisiert. In Berlin angekommen teilten wir uns in zwei Gruppen, um die Mittagszeit der jeweils anderen Gruppe für einen Stadtrundgang zu nutzen. Regierungsviertel zu nutzen.
Etwas durchgefroren kam uns das Einchecken im Bundestag fast angenehm vor. Die Sicherheitsvorkehrungen nahmen zwar viel Zeit in Anspruch, fanden aber immerhin im Warmen statt.
Ein kurzer Vortrag im Bundestag klärte uns über die Geschichte des Gebäudes, sowie über dessen Architektur auf.
Höhepunkt des Tages war das Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Helmut Kleebank aus der SPD-Bundestagsfraktion, der für den ursprünglich angefragten Abgeordneten Holger Mann einsprang. Tätig im Ausschuss für Energie und Klimaschutz konnte Herr Kleebank zahlreiche Schülerfragen beantworten, die sich neben einer Frage zu seinem beruflichen Werdegang hauptsächlich um
den Klimaschutz und die E-Mobilität drehten. Thematisiert wurden unter anderem E-Autos und E-Roller, die Vergabe von Plaketten und „Fridays for future“. Interessant für uns Schüler waren daneben außerdem Regelungen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Aufhänger waren dabei die mangelnde Busverbindung aus den Dörfern, überfüllte Verkehrsmittel, extreme Abweichungen von den Fahrplä-
nen und die Diskussion der Entwicklung vom Individualverkehr hin zur vorwiegenden Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Eine weitere Frage kam zur Besoldung im politischen Amt. Eine Frage wurde auf persönlicher Grundlage eines Schülers zur Notwendigkeit des Einbürgerungstestes in Deutschland gestellt. Helmut Kleebank beantwortete die Fragen stets freundlich und verständlich. Leider fehlte die Zeit, alle Schülerfragen zu besprechen. Da wir so viel Zeit für die Anliegen der Klimapolitik aufgewendet hatten, kam die Sprache kaum auf andere Themen. Diesem Problem begegnete der Abgeordnete mit dem Angebot, schriftlich Fragen zu stellen oder einen Telefontermin mit ihm oder Herrn Holger Mann zu vereinbaren.
Den Besuch im Bundestag beendeten wir mit dem Besuch der Kuppel auf dem Reichstagsgebäude. Ausgleichend zu dem großen Gesprächsanteil im Sitzen an diesem Tag, durften wir den Abend nach dem Abendessen frei gestalten. Besonders anziehend waren dabei die Weihnachtsmärkte in der Innenstadt.
Das Quartier, in dem wir übernachteten, war einfach, aber optimal für unsere Klassenstufe.
Der zweite Tag startete mit einer Stadtrundfahrt durch Berlin, die mit einem Besuch der Mauergedenkstätte beschlossen wurde. Für den letzten Teil wurden wir abermals in zwei Gruppen aufgeteilt. Während des Besuches der Mauergedenkstätte, sah die jeweils andere Gruppe einen Film im Dokumentationszentrum. Da uns der Themenkomplex und der Inhalt der Videos aus dem Geschichtsunterricht vertraut waren, faszinierten vor allem die in der Führung erzählten Einzelschicksale und die vermittelte Nähe des Geschehens.
Etwas erschöpft und überflutet von Eindrücken und Informationen, fuhren wir an diesem Tag nach Hause. Mitnehmen konnten wir uns eine Reihe schöner Erinnerungen, interessante Einblicke und ein geweitetes Bild der deutschen Hauptstadt.
Rahel Günther ( GK ge 4)
Fahrt nach Berlin und Besuch des Bundespräsidenten
Ein großer Dank an alle Beteiligten!
Ausflug in das Dominikanerkloster
Am 25. 05. 2022 hat unsere Klasse 6/2 einen Ausflug in das Dominikanerkloster in der Georg-Schumann-Straße in Leipzig, Stadtteil Wahren gemacht.
Unsere Lehrerin, Frau Weber, hat sich für diese Exkursion entschieden, da wir das Thema „Kloster“ im Geschichtsunterricht hatten und sie damit eine lebendige Beziehung zu den Lerninhalten ermöglichen wollte.
Ich habe mich schon sehr auf den Ausflug gefreut. Ich dachte, wir werden uns ein altes Kloster mit dunklen Wänden und abgedunkelten Fenstern ansehen, wo ältere Herren den größten Teil des Tages beten. Anders als erwartet, sahen wir vor uns ein schönes Gebäude mit weißem Anstrich.
Uns hat Bruder Bernhard in Empfang genommen und durch die hell erleuchteten, geräumigen Klosterräume mit seiner lustigen, fröhlichen Art geführt.
Während unserer Führung hat uns Bruder Bernhard vom Ordensgründer Domenicus erzählt, der in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt wird.
Im Altarraum waren rechts und links zwei Heiligenfiguren zu sehen: Madonna mit Kind und Domenicus. Hinter dem Altar war die Wand mit einem Wandgemälde versehen, die den gekreuzigten Jesus Christus mit Maria Magdalena und den Apostel Johannes, umgeben von vier dominikanischen Heiligen, dargestellt hat.
Außerdem haben wir erfahren, dass im Februar 1931 die Ordensprovinz der Dominikaner ein Grundstück an der Hallischen Straße (heute Georg-Schumann-Straße) für die Errichtung eines Klosters und den Bau einer Kirche erwerben konnte. Über mehrere Jahrzehnte wurde an dem Bau und der Gestaltung des Klosters und der Kirche gearbeitet. 2001 wurde die Kirche, das Pfarrerhaus und der offene Vorplatz renoviert und saniert.
Es war auch sehr interessant zu hören, dass die Gemeinschaft aus acht Brüdern besteht, die sowohl in der Stadt als auch darüber hinaus in unterschiedlichen Bereichen tätig sind: In der Gemeinde- und Krankenhausseelensorge, in den Medien und in der fremdsprachigen Seelsorge sowie in der Begleitung unterschiedlicher Gruppen, Gäste und Einzelpersonen.
Was ich sehr erstaunlich fand war, dass das Kloster zusätzlich ein Gästehaus mit Einzel- und Doppelzimmern zur Verfügung hat, welches 24 Personen Platz bietet. Das Haus eignet sich hervorragend für Tagungen, Kurse und Seminare.
Meine Erwartungen wurden klar übertroffen, da das Kloster und deren gemeinschaftliche Lebensweise nicht nur Tradition, sondern auch das Moderne enthalten. Die Mitarbeiter engagieren sich sowohl für ältere Generation als auch für die Jüngeren, indem sie Gottesdienste, Messen, Konzerte, aber auch Neujahrsgrillen, Faschingsball, Kinderfasching, Ostereiersuchen im Pfarrgarten und vieles mehr organisieren.
Durch die Führung war es möglich lebensnahe Erfahrungen für uns zu sammeln.
Nähere und spannende Informationen über das Kloster findet ihr in dem Jahrbuch der Neue Nikolaischule Leipzig.
Aram Omer, Klasse 6/2
Comicwettbewerb 2022
In diesem Jahr hat die Klassenstufe 10 im Fach Geschichte am Comicwettbewerb des Volksbundes Deutsche Kriegesgräberfürsorge e. V. gemeinsam mit dessen Partnern in Frankreich und Belgien unter dem Motto: "Junge Held:innen, Täter:innen und Opfer? Kinder und Jugendliche im Krieg" teilgenommen. Die Jury setzte sich aus Mitgliedern aller drei Länder sowie die Sieger des letzten Jahres zusammen. Dabei haben drei Schülergruppen im Gruppenwettbewerb die Plätze 1,2 und 3 erzielt und wurden letzten Montag auf der Veranstaltung auf dem Leipziger Südfriedhof dafür ausgezeichnet.
Platz 1:
Platz 2:
Platz 3:
Gedenken über Stolpersteine
Tag des offenen Denkmals 2019 – Einmal über den Südfriedhof
Der Tag des offenen Denkmals gibt LeipzigerInnen die Möglichkeit, Denkmäler und Bauwerke auf neue Weise kennenzulernen. Das „Monuments Project“ unserer Schule wirkte in diesem Jahr an einer Führung auf dem Südfriedhof mit. Zwei Stunden lang führten wir interessierte BürgerInnen über den Südfriedhof unter dem Thema: „Gegen das Vergessen - Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der Neuen Nikolaischule Leipzig erinnern an Grabstätten und Gedenkorten auf dem Südfriedhof Leipzig an das Leben, Wirken und Leiden von Leipziger Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“. Das Projekt steht unter der Mitwirkung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und ist ein Projekt von SchülerInnen verschiedener Klassenstufen unserer Schule.
Unter anderen wurden das Leben und Wirken des ehemaligen Oberbürgermeisters Carl Friedrich Goerdeler präsentiert, der seine Grabstätte auf dem Südfriedhof hat. Er war eine starke Persönlichkeit im Widerstand gegen das NS-Regime in Leipzig und wurde 1945 hingerichtet, nachdem er 1944 von der Gestapo festgenommen und zum Tode verurteilt wurde.
Durch die Führung war es möglich, den Südfriedhof auf eine andere Art zu betrachten, denn die Opfer des Nationalsozialismus hatten ihre Grabstätten nicht alle beieinander, sondern viele waren zwischen den anderen BürgerInnen Leipzigs. So haben wir in den 2 Stunden nicht nur die Grabstätten sehen können, sondern auch die Architektur der Kapellenanlage und die Natur, die der größte Friedhof Leipzigs zu bieten hat.
Anne Scholz, 12ge2
Auch im Schuljahr 2018/19 wurde für Stolpersteine gesammelt:
http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/31-neue-Stolpersteine-erinnern-in-Leipzig-an-Opfer-des-Nationalsozialismus
8. Rosenburg –Symposium – Betrachtungen zur Deutschen Justiz nach 1945
Schüler der Leistungskurse 11 und 12 Geschichte nahmen am 16. März 2017 am 8. Rosenburg-Symposium im Bundesverwaltungsgericht teil.
Eine Unabhängige Wissenschaftliche Kommission zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit stellte Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor.
Es ging um den Umgang des Bundesjustizministeriums mit der eigenen NS- Vergangenheit. Damit einher geht die Frage nach den personellen und fachlich-politischen Kontinuitäten im Ministerium.
Für die Schüler war es erschreckend zu erfahren, auf welche Weise ehemalige NS-Juristen erheblichen Einfluss auf Gesetzgebung und Rechtspraxis der jungen Bundesrepublik Deutschland und auch auf die Strafverfolgung von NS-Tätern genommen haben. „Die Akte Rosenburg“ räumt mit dem Missverständnis auf, dass es nach dem Zusammenbruch in Staat und Gesellschaft eine „Stunde Null“ gegeben hat. Ein Begriff, der im Unterricht immer kontrovers diskutiert wird. Es waren für die Schüler Geschichtsstunden von einer besonderen Art. Die Veranstaltung fand im Großen Saal des Bundesverwaltungsgerichtes Leipzig statt, wo der der Reichstagsbrandprozess (21.9.-23.12.1933) stattfand. Erst im Jahr 2008 – knapp 75 Jahre nach dem Reichstagsbrand – wurde das Urteil gegen den 1934 hingerichteten Brandstifter Marinus van der Lubbe von der Bundesstaatsanwaltschaft aufgehoben.
Die Schüler nahmen aus der Veranstaltung mit, dass die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit noch nicht abgeschlossen ist und auch sie in Zukunft Verantwortung übernehmen müssen.
Carola Pracht
(Fachkonferenzleiterin Geschichte)
Heiner Wulfert
Schulleiter
Informationen:
Eindrücke vom Fächerverbindenden Unterricht 2018
Jahresfestlegungen Geschichte für das Schuljahr 2020 / 2021
1. | Festlegungen zur einheitlichen Vorgehensweise bei schriftlichen Kontrollen | |
Sek I Klassenarbeiten: | Klassenstufe 5: 1 im Schuljahr Klassenstufe 6-10: 1 im Schuljahr |
|
Klassenarbeiten werden zu größeren Stoffkomplexen bzw. Stoffeinheiten geschrieben | ||
Sek II Klausuren: | LK 11: 2 pro Kurshalbjahr LK 12: 2 (3. Kurshalbjahr) Vorabitur (4. Kurshalbjahr) GK Geschichte: 1 pro Kurshalbjahr (Bei allen Klausuren EPA berücksichtigen!) |
|
2. | Zensierung | |
Sek I | 1- 95%; 2 - 80%, 3 - 60%; 4 - 40%; 5 – 20%; 6 unter 20% | |
Sek II | laut Bewertungstabelle Sek II | |
3. | Zensurendichte | |
Klasse 5: | mindestens 5 pro Schuljahr (davon mind. 1 Klassenarbeit) | |
Klasse 6 – 10: | mindestens 6 pro Schuljahr (davon mind. 1 Klassenarbeit) (davon mind. 3 im 1. Halbjahr) | |
Leistungskurs 12 |
mindestens 3 sonstige Noten im Kurshalbjahr I (+ 2 Klausuren) mindestens 2 sonstige Noten im Kurshalbjahr II (+ Vorabitur) |
|
Grundkurs 11 | mindestens 2 sonstige Noten pro Kurshalbjahr (+ 1 Klausur) | |
Grundkurs 12 1.KH | mindestens 2 sonstige Noten im Kurshalbjahr I (+1 Klausur) | |
Grundkurs 12 2.KH | mindestens 1 sonstige Noten im Kurshalbjahr II (+1 Klausur) | |
4. | Zensurenwichtung | |
Sek I | Durchschnitt aller erteilten Noten (Klasse 10: doppelter Wertung der 90-minütigen Klassenarbeit im 2. HJ; doppelter wert) | |
Sek II | 50% Klausuren / 50% sonstige Leistungen | |
Sek II 4.KH | 60% Klausuren bzw. Vorabitur / 40% sonstige Leistungen | |
|
Die Bewertungskriterien der Sekundarstufe II sind eine Empfehlung für die Fachlehrer. Die Verantwortung trägt der jeweilige Fachlehrer. |
5. Folgende Exkursionen werden Geplant bzw. empfohlen
Klasse/Kurs |
Termin |
Außerschulischer Lernort Vorschläge |
Verantwortliche |
Klasse 5 | Park Canitz | Frau Pracht | |
Klasse 5 | Ägyptisches Museum | FL Klasse 5 | |
Klasse 6 | Besichtigung einer Burg | Frau Schattauer | |
Klasse 7 | Exkursion zur Reformation oder zum Barock | FL Klasse 7 | |
Klasse 8 | Völkerschlachtdenkmal | FL Klasse 8 | |
Klasse | zur Industrialisierung (evt. Industriemuseum, Stadtentwicklung) oder Besuch des Schulmuseums (Unterrichtsstunde Kaiserreich) | FL Klasse 8 | |
Klasse 9 | Exkursion Pirna Sonnenstein | FL Klasse 9 | |
Klasse 10 | Zeitgeschichtliches Forum | FL Klasse 10 | |
Kurse 11 | Stolpersteine putzen am Brühl | Frau Pracht | |
Kurse 11 | KZ Gedenkstätte Mittelbau Dora | Frau Pracht | |
Sek II | Berlin – politische Bildung | Frau Pracht |
6. Durchsetzung ästhetischer Normen der Ordnungskriterien und des
muttersprachlichen Prinzips
Alle schriftlichen Arbeiten, Referate und Hausaufgaben werden hinsichtlich Form,
Ausdruck und Orthographie altersangemessen eingeschätzt (sehr gut – gut –
befriedigend – unbefriedigend).
Bei sehr gut können 1 oder 2 Bewertungspunkte zusätzlich erteilt werden, bei
unbefriedigend kann ein Abzug von 1 oder 2 Bewertungspunkten erfolgen, Art und
Umfang liegen im Ermessen des Fachlehrers.
Ist eine Arbeit nicht lesbar kann diese mit der Note 6 bzw. 0 Punkte zensiert werden.
Alle Schüler führen einen Hefter.