Gesellschaftswissenschaften
GESCHICHTE
|
Jahresfestlegungen für das Schuljahr 2023 / 2024
1. | Festlegungen zur einheitlichen Vorgehensweise bei schriftlichen Kontrollen | |
Sek I Geschichte Klassenarbeiten: | Klassenstufe 5-10: 1 im Schuljahr | |
Klassenarbeiten werden zu größeren Stoffkomplexen bzw. -einheiten geschrieben | ||
Sek II Geschichte Klausuren | LK 11: 2 pro Kurshalbjahr LK 12: 2 (3. Kurshalbjahr) Vorabitur (4. Kurshalbjahr) GK 11: 1 pro Kurshalbjahr GK 12: 1 pro Kurshalbjahr (Bei allen Klausuren EPA berücksichtigen!!) |
|
2. | Zensierung | |
Sek I: | Note 1 - 95%; Note 2 - 80%; Note 3 - 60% Note 4 - 40%; Note 5 - 20%; Note 6 - unter 20% | |
Sek II: | laut Bewertungstabelle Sek II | |
3. | Zensurendichte | |
Klasse 5: | mindestens 5 pro Schuljahr (davon mind. 1 Klassenarbeit) | |
Klasse 6 – 10: | mindestens 6 pro Schuljahr (davon mind. 1 Klassenarbeit) | |
Leistungskurs 12: |
mindestens 3 sonstige Noten im Kurshalbjahr I (+ 2 Klausuren) mindestens 2 sonstige Noten im Kurshalbjahr II (+Vorabitur) |
|
Grundkurs 11: | mindestens 2 sonstige Noten pro Kurshalbjahr (+ 1 Klausur) | |
Grundkurs 12: | mindestens 2 sonstige Noten im Kurshalbjahr I (+1 Klausur) | |
4.KH | mindestens 1 sonstige Noten im Kurshalbjahr II (+1 Klausur) | |
4. | Zensurenwichtung | |
Sek I: | Durchschnitt aller erteilten Noten (Klasse 10: doppelter Wertung der 90minütigen Klassenarbeit im 2. HJ; doppelte wert) | |
Sek II: |
50 % Klausuren; 50% andere Benotung Kurshalbjahr12/II 60%Klausur bzw. Vorabitur: 40% sonstige Leistungen |
|
Die Bewertungskriterien der Sekundarstufe II sind eine Empfehlung für die Fachlehrer. Die Verantwortung trägt der jeweilige Fachlehrer. |
5. Folgende Exkursionen werden Geplant bzw. empfohlen
Klasse/Kurs |
Termin |
Außerschulischer Lernort Vorschläge |
Verantwortliche |
Klasse 5 |
Park Canitz |
Frau Pracht | |
Klasse 5 |
Ägyptisches Museum |
Fl Klasse 5 | |
Klasse 6 | Besichtigung einer Burg | Frau Schattauer | |
Klasse 7 | Exkursion zur Reformation oder zum Barock | FL Klasse 7 | |
Klasse 8 |
Völkerschlachtdenkmal zur Industrialisierung (evt. Industriemuseum, Stadtent-wicklung) oder Besuch des Schulmuseums (Unterrichtsstunde Kaiserreich) |
FL Klasse 8 | |
Klasse 9 |
Exkursion Pirna Sonnenstein |
Fl Klasse 9 | |
Klasse 10 |
Zeitgeschichtliches Forum |
FL Klasse 10 | |
Kurse 11 |
Stolpersteine putzen am Brühl |
Frau Pracht | |
Kurse 11 |
KZ Gedenkstätte Mittelbau Dora |
Frau Pracht | |
Sek.II |
Berlin – politische Bildung |
Frau Pracht |
6. Durchsetzung ästhetischer Normen der Ordnungskriterien und des muttersprachlichen Prinzips
Alle schriftlichen Arbeiten, Referate und Hausaufgaben werden hinsichtlich Form, Ausdruck und Orthographie altersangemessen eingeschätzt (sehr gut – gut – befriedigend – unbefriedigend). Bei sehr gut können 1 oder 2 Bewertungspunkte zusätzlich erteilt werden, bei
unbefriedigend kann ein Abzug von 1 oder 2 Bewertungspunkten erfolgen, Art und Umfang liegen im Ermessen des Fachlehrers. Ist eine Arbeit nicht lesbar kann diese mit der Note 6 bzw. 0 Punkte zensiert werden.
Alle Schüler führen einen Hefter.
Tag des offenen Denkmals 2019 – Einmal über den Südfriedhof
Der Tag des offenen Denkmals gibt LeipzigerInnen die Möglichkeit, Denkmäler und Bauwerke auf neue Weise kennenzulernen. Das „Monuments Project“ unserer Schule wirkte in diesem Jahr an einer Führung auf dem Südfriedhof mit. Zwei Stunden lang führten wir interessierte BürgerInnen über den Südfriedhof unter dem Thema: „Gegen das Vergessen - Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der Neuen Nikolaischule Leipzig erinnern an Grabstätten und Gedenkorten auf dem Südfriedhof Leipzig an das Leben, Wirken und Leiden von Leipziger Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“. Das Projekt steht unter der Mitwirkung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und ist ein Projekt von SchülerInnen verschiedener Klassenstufen unserer Schule.
Unter anderen wurden das Leben und Wirken des ehemaligen Oberbürgermeisters Carl Friedrich Goerdeler präsentiert, der seine Grabstätte auf dem Südfriedhof hat. Er war eine starke Persönlichkeit im Widerstand gegen das NS-Regime in Leipzig und wurde 1945 hingerichtet, nachdem er 1944 von der Gestapo festgenommen und zum Tode verurteilt wurde.
Durch die Führung war es möglich, den Südfriedhof auf eine andere Art zu betrachten, denn die Opfer des Nationalsozialismus hatten ihre Grabstätten nicht alle beieinander, sondern viele waren zwischen den anderen BürgerInnen Leipzigs. So haben wir in den 2 Stunden nicht nur die Grabstätten sehen können, sondern auch die Architektur der Kapellenanlage und die Natur, die der größte Friedhof Leipzigs zu bieten hat.
Anne Scholz, 12ge2
Auch im Schuljahr 2018/19 wurde für Stolpersteine gesammelt:
http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/31-neue-Stolpersteine-erinnern-in-Leipzig-an-Opfer-des-Nationalsozialismus
8. Rosenburg –Symposium – Betrachtungen zur Deutschen Justiz nach 1945
Schüler der Leistungskurse 11 und 12 Geschichte nahmen am 16. März 2017 am 8. Rosenburg—Symposium im Bundesverwaltungsgericht teil.
Eine Unabhängige Wissenschaftliche Kommission zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit stellte Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor.
Es ging um den Umgang des Bundesjustizministeriums mit der eigenen NS- Vergangenheit. Damit einher geht die Frage nach den personellen und fachlich-politischen Kontinuitäten im Ministerium.
Für die Schüler war es erschreckend zu erfahren, auf welche Weise ehemalige NS-Juristen erheblichen Einfluss auf Gesetzgebung und Rechtspraxis der jungen Bundesrepublik Deutschland und auch auf die Strafverfolgung von NS-Tätern genommen haben. „Die Akte Rosenburg“ räumt mit dem Missverständnis auf, dass es nach dem Zusammenbruch in Staat und Gesellschaft eine „Stunde Null“ gegeben hat. Ein Begriff, der im Unterricht immer kontrovers diskutiert wird. Es waren für die Schüler Geschichtsstunden von einer besonderen Art. Die Veranstaltung fand im Großen Saal des Bundesverwaltungsgerichtes Leipzig statt, wo der der Reichstagsbrandprozess (21.9.-23.12.1933) stattfand. Erst im Jahr 2008 – knapp 75 Jahre nach dem Reichstagsbrand – wurde das Urteil gegen den 1934 hingerichteten Brandstifter Marinus van der Lubbe von der Bundesstaatsanwaltschaft aufgehoben.
Die Schüler nahmen aus der Veranstaltung mit, dass die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit noch nicht abgeschlossen ist und auch sie in Zukunft Verantwortung übernehmen müssen.
Carola Pracht
(Fachkonferenzleiterin Geschichte)
Interkulturelles Erinnerungsprojekt – Deutsche und kasachische Schüler stolpern über Geschichte
So lautete das Projektthema, an dem Schüler der Neuen Nikolaischule und des Gymnasiums Schule Nr. 10 in Öskemen (Ust-Kamenogorsk) gemeinsam mit ihren Lehrern und Projektpartnern seit 2014 arbeiteten.
Ein Höhepunkt der Projektarbeit fand während des Besuchs der kasachischen Gäste an der Neuen Nikolaischule vom 16. bis 27.09.2016 statt. Nach intensiver Vorbereitung verlegten die Schüler beider Schulen am 19.09.2016 um 09:00 Uhr vor dem Haus der Familie Rafe am Brühl 2 gemeinsam mit dem Kölner Bildhauer Gunter Demnig 14 Stolpersteine zum Andenken an die ermordeten Familienmitglieder.
Das gemeinsame Projekt der Neuen Nikolaischule und des Gymnasiums Nr. 10 in Öskemen, das maßgeblich vom Erich-Zeigner-Haus Leipzig sowie weiteren Partnern unterstützt wurde, ist jüngst vom Pädagogischen Austauschdienst in Bonn ausgezeichnet worden.
Heiner Wulfert
Schulleiter
Informationen:
Eindrücke vom Fächer verbindenen Unterricht 2018